Austarieren…

 

 

 

 

Wie auch im vordern Bereich schon, gibt es hinten auch einen Beschlag zur Aufnahme von Trimmgewichten. Hier allerdings nur zwei! Tja, auch damals hat man schon nach Weight&Balance den Flieger ausgetrimmt.

Oberer Beschlag:

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Unterer Beschlag:

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Die Bolzen habe ich natürlich vom Bugbeschlag übernommen. Des Weiteren läuft zwischen der Strebe und den Gewichten, so diese denn montiert sind, das Seil des Höhenruders über eine Umlenkrolle.

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Rumpfteilung

Weiter am A des Spannturmes entlang hangelnd, habe ich die Spannspindel für später links liegen lassen und mich den beiden Bolzenverbindungen für den hinteren Gitterrohrrumpf gewidmet.

Eine oben:

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Eine unten:

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Ankerpunkte

Im nächsten Schritt ging es an die Tragflächenaufhängungen. Diese sind in ihrer Einfachheit gradezu genial. Ich musste jedoch zunächst bei Alexander nachfragen, wie das Ganze funktioniert. Es gibt nämlich keine Verriegelungsbolzen o.ä. an dieser Stelle. Die Fläche wird einfach von oben eingehängt und wird dann beim Spannen der Turmseile automatisch unter dem oberen Querbalken dieses Beschlages verriegelt.

Von diesem Teil gibt es 4 Stück, alle gleich und sie werden jeweils links und rechts gegeneinander verschraubt.

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Ein Stock, ein Problem.

Die komplette Baugruppe Steuerknüppel besteht aus dem Knüppel selbst, welche drehbar an einem Rohr montiert wird. Selbiges sitzt selber auf zwei Lagersitzen, um die Quersteuerung zu realisieren. Am Ende des Rohrs sitzt ein recht komplexer Anlenkhebel, welcher mich einen Nachmittag an Kopfschmalz gekostet hat. Zudem zeigt sich hier ein Problem der Zeichnungen des SG-38.

Zunächst sieht im vorderen Bereich noch alles gut aus:

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Im hinteren Bereich sieht man jedoch, daß der Anlenkhebel nicht über den als Scheuerschutz aufgesetzten Sperrholzplatten zu liegen kommt, ja noch nicht einmal in den Bereich der abgeschrägten Seitenleiste:

Fehler

Diese Diskrepanz liegt an zwei Zeichnungen. Eine weist die Positionierung der Steuereinheit aus, die andere die Lage der Seitenleisten am Kufenkasten. Ich konnte bis jetzt noch nicht klären, welche von beiden falsch ist. Näheren Aufschluß verspreche ich mir von der Lage der Austrittslöcher der Anlenkungsseile am Tragflügel. Aber dafür muss ich den erst nochmal montieren…

Schultergurt

Langsam nährt sich das Eichhörnchen. Der Schultergurthalter ist das erste Bauteil, was ich aus Maßstabsgründen vereinfacht habe. Im Original werden hier zwei Blechlaschen auf ein Rohr geschweißt. Dies ist im Modell einfacher als komplettes Ätzteil umzusetzen. Also habe ich es aus rechten Winkeln zusammengesetzt und so kann das Bauteil aus einem Stück geknickt werden.

Das Buch

Ich habe mir gestern das Buch Schulgleiter 38: Vom Bauernadler zum Kultobjekt gekauft. Auf den ersten Blick eine sehr schöne Sammlung von Detailfotos und Hintergrundinformationen.

Ich habe mir am letzten Wochenende das Buch zu Gemüte geführt und bin geteilter Meinung. Die Gestaltung ist wirklich sehr schön, allein der Umschlag ist ein Hingucker. Hier sieht man, daß ein Grafikdesigner am Werk war. Leider ist dies auch das Manko des Buches. Die Autorin ist von Haus aus Fotografin. Das Buch ist also gefüllt mit vielen wunderbaren Aufnahmen des Schulgleiters. Auch wenn eine Serie Luftaufnahmen gemacht wurde, so kann das Buch nicht die Faszination des Fliegens transportieren. Aus modellbauerischer Sicht muss ich sagen, ich bin enttäuscht. Wenn man schon ein Buch zu einer einzigen Flugzeugtype schreibt, sollten deutlich mehr Detailfotos enthalten sein. Natürlich erhebt das Buch nicht den Anspruch eines klassischen Walkarounds, aber es findet sich nicht mal eine detaillierte Dreiseitenansicht des Gleiters.

Zieht man die Zielgruppe in Betracht, die dieses Buch wohl kaufen wird, nämlich Segelflieger und Modellbauer, so dürften beide Gruppen enttäuscht sein. Lediglich alte Hasen, die den Gleiter damals selber geflogen haben, können über den Fotos ins Schwärmen geraten.